Neuer Wohnraum entsteht: Projekt ELA 105, Frankfurt

BAUTAFEL

Projekt
Neuer Wohnraum entsteht: Projekt ELA 105, Frankfurt
Bauherr
ELA 105 GmbH, Darmstadt
Architekt
monochrom architekten GmbH
Systemberater
Etex Building Perfomance GmbH, Ratingen
Geschäftsbereich Siniat
Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co. KG
Team Stahlleichtbau
Produkte
Stahlleichtbau SK115 (Fassadenausfachungen)
„Infill Wall“ mit Weather Defence / LaPlura
Auftragsvolume
1000 m² Weather Defence und 3000 m² LaPlura
Fotograf
Sanja Petrovic

"Bei der Zusammenarbeit mit Siniat hat uns vor allem die reibungslose und pünktliche Lieferung der Materialien sowie die Qualität der Materialien überzeugt. Die Umsetzung und Systemoptimierung hat mit allen Partnern, vor allem mit dem technischen Fachberater von Siniat wirklich super funktioniert.“
Milan Petrovic – KUSAN Trockenbau- und Akustik GmbH


"Das Hauptaugenmerk lag bereits in der Entwicklungsphase des neuen Siniat Außenwandsystems darauf, mithilfe der Firma KUSAN Trockenbau und Akustik GmbH und Herrn Milan Petrovic das System auf maximale Flexibilität sowie Montagegeschwindigkeit zu trimmen. Es ist uns gemeinsam gelungen, auf Einzelbefestigung mit Winkeln sowie Schlossschrauben und vollflächige Verspachtelungen zu verzichten.
Ein großer Dank richtet sich hier an Herrn Petrovic, welcher seine 30-jährige Erfahrung im Trockenbau vollumfänglich eingebracht hat.“

Rainer Lang – Technischer Fachberater Siniat

Stahlleichtbauwand als Fassadenausfachung erzeugt Raumgewinn für mehr Wohnfläche

In Frankfurt am Main, in der Eschersheimer Landstraße 105–107 im Westend, wird eine ehemalige Büroimmobilie seit Projektstart 2020 zu einem Apartmenthaus umgebaut. Im siebengeschossigen Gebäude in der Nähe des Bankenviertels entsteht neuer Wohnraum. Die insgesamt 77 möblierten Apartments bieten zusammen etwa 2.400 m² Wohnfläche. Hinzu kommen elf Tiefgaragen- sowie 81 Fahrradstellplätze im UG.
Die Wohneinheiten werden je eine Größe zwischen 20 und 50 m² aufweisen und mit hochwertiger Ausstattung versehen. In Auftrag gegeben wurde das engagierte Projekt von der ELA 105 GmbH aus Darmstadt und gemeinsam von Siniat und der KUSAN Trockenbau und Akustik GmbH umgesetzt. Für den Umbau des einstigen Bürogebäudes wurde eine vorgesetzte Stahlleichtbauwand als Fassadenausfachung (Infill Wall), die Siniat und Protektor gemeinsam entwickelt haben, mit gipsbasierter Platte als Außenbekleidung für direkte Bewitterung eingesetzt. Als Architekt für das besondere Projekt konnte die monochrom architekten GmbH aus Mainz gewonnen werden.

Beweggründe für den Umbau

Der Hauptgrund bzw. das Hauptmotiv für das Projekt ELA 105 FFM war die Umnutzung des einstigen Bürogebäudes zum Wohngebäude. Es sollte möglichst wenig zusätzliches Gewicht zum Einsatz kommen, um die Statik des Gebäudes nicht zu belasten. Hierfür wurde auf das edificio Stahlleichtbausystem gesetzt, da zur leichten Bauweise auch die Forderung des Architekturbüros war, brennbare Materialien auszuschließen. Ein weiterer Beweggrund für das Bauprojekt im Frankfurter Westend war, möglichst viel Wohnfläche zu erhalten und die neue Fassade in den Baukörper einzusetzen. Durch das clevere Vorgehen, Stahlwinkel davorzusetzen, konnte eine beachtliche Nettofläche eingespart werden.

Siniat & KUSAN finden die innovative Lösung

Damit die neuen Wohnräume entstehen können und die zusätzliche Fläche gewonnen werden kann, galt es, eine technische Lösung zu finden. Das Team stand vor der Herausforderung, den geplanten Stahlwinkel im Stahlbeton der Decke zu befestigen. Hierfür kamen spezielle Schwerlastdübel zum Einsatz. Auf die Stahlwinkel wurden anschließend edificio U-Profile mithilfe von Setzbolzen aufgebracht, statt wie gewohnt zu bohren und zu verschrauben. Bevor diese Befestigungstechnik erfolgreich eingesetzt werden konnte, musste im Vorfeld ein statischer Nachweis erbracht werden. Durch fachkundige Berechnungen seitens des Statikers von Siniat und Protektor in Abstimmung mit dem Baustatiker vor Ort konnte die alternative Befestigungsmethode jedoch problemlos durchgeführt werden.
In die edificio U-Profile wurden dann die von der Firma Protektorwerk gelieferten edificio C-Profile eingesetzt. Danach wurden die hochwertigen lilafarbenen Weather Defence Platten horizontal in die edificio C-Profile geschraubt. Die Fugen der Platten wurden mit speziellem Fugenklebeband abgedeckt, um die Wasserdichtigkeit und Winddichtigkeit zu gewährleisten (an allen Stoßstellen und im Randbereich). Die finale Oberfläche der Fassade bildeten letztlich Klinkerriemchen. Im Innenbereich kamen LaPlura-Platten zum Einsatz. Es wurde zusätzlich eine 2-lagige Vorsatzschale für das Führen von Leitungen eingesetzt. Die Fertigstellung der Klinkerfassade nahm noch ein paar Monate in Anspruch. Das Gute daran war, dass die Weather Defence über das Versprechen des 6-monatigen Wetterschutzes hinaus sogar wesentlich länger der Witterung standhielt.
Diese Tatsache und die Erfahrung der Siniat-Kollegen in Großbritannien bewegt Siniat Deutschland nun dazu, den Wetterschutz mit der Weather Defence auf 12 Monate auszuweiten. Nach Fertigstellung der Außenfassade war das Projekt erfolgreich abgeschlossen.

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