Vor allem in Ballungsgebieten wird der Wohnraum immer knapper und teurer. Bisher nicht genutzten Raum unter dem Dach auszubauen, ist eine gute Lösungsmöglichkeit. Schließlich kann altes Gerümpel auch im Keller stehen oder sogar direkt auf den Sperrmüll wandern. Unter dem Dach gibt es Raum für neue Schlaf- und Wohnzimmer, Wellnessbereiche oder Büros. Egal, was Sie vorhaben – unter dem Dach kann der Trockenbau seine Vorteile beim Innenausbau voll ausspielen.
Dach-Innenausbau mit Dachsystemen
Im Vergleich zu konventioneller Massivbauweise hat der Trockenbau zahlreiche Vorteile. Das beginnt mit der einfachen Montage aller Elemente mit ganz normalem Werkzeug. Der Ausbau geht rasch über die Bühne, weil nichts trocknen muss und die Bauteile bereits einen hohen Vorfertigungsgrad haben. Durch bereits vorgefertigte Dachsysteme sind Anforderungen an Brand- und Schallschutz leicht zu erfüllen – besonders letzteres spielt für überwiegend aus Holzbalken konstruierte Dächer eine zentrale Rolle. Trockenbauwände sind außerdem schlank und bieten dennoch ausreichend Platz für alle Rohre und Leitungen. Das geringe Gewicht der Elemente hilft nicht nur beim Einbauen, sondern stellt auch geringe Anforderungen an die Statik Ihres Dachbodens. Auch das Gewicht der Konstruktionen können Sie bereits im Vorfeld genau kalkulieren
Dachsysteme - Höhenflug für Wohnraum
Wohnraum ist kostbar. Deshalb entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer dazu, bisher ungenutzten Raum unter dem Dach auszubauen und in wertvollen Wohnraum umzuwandeln. Eine Verbesserung der Wärmedämmung hilft, Energiekosten zu senken und die Wohnqualität zu steigern. Die Investition in den Dach-Innenausbau steigert daher unmittelbar den Immobilienwert. Einfach und schnell bauen Sie in Trockenbauweise mit perfekt aufeinander abgestimmten Dachsystemen.
WAS IST BEIM DACH-INNENAUSBAU ZU BEACHTEN?
Wer mit dem Gedanken spielt seinen Dachboden auszubauen, muss im Vorfeld einiges beachten und genau planen. Hier sind ein paar der wichtigsten Punkte.
Brauche ich eine Genehmigung?
Die baurechtlichen Voraussetzungen für den Dach-Innenausbau kennt das Bauamt. Informieren Sie sich rechtzeitig, denn nicht immer ist eine Genehmigung erforderlich.
Was ist bei der Planung zu bedenken?
Machen Sie einen detaillierten Plan. Was soll im neuen Raum unter dem Dach entstehen? Zusätzlicher Wohnraum ohne Wasseranschluss oder eine neue, eigenständige Wohnung mit Bad und Küche? Müssen Wände eingezogen oder das Dach isoliert werden? Benötigen Sie zusätzliche Fenster in der Dachschräge?
Was ist machbar?
Prüfen Sie Ihr Dach auf Dichtheit und lassen Sie einen Fachmann beurteilen, ob das Dach überhaupt ausbaufähig ist. Bringen Sie die Anforderungen an Schall- und Brandschutz in Erfahrung sowie die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion Ihres Dachs.
Was wird gebraucht?
Wenn Sie all diese Informationen gesammelt haben, können Sie eine Materialbedarfsliste für Ihren Dach Ausbau erstellen. Möchten Sie ein komplettes Dachsystem, oder die Komponenten lieber frei zusammenstellen? Hier gibt es verschiedene Lösungen.
Wer soll ausführen?
Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst ausführen können und wofür Sie einen Fachmann benötigen.
TIPPS UND TRICKS FÜR DEN RICHTIGEN DACHAUSBAU
Wenn der Plan für den Dach-Innenausbau steht, kann es losgehen. Die wichtigsten Praxis-Tipps und Tricks für die Umsetzung von Trockenbau-Dachsystemen sind hier zusammengefasst.
Perfekte Bekleidung für Dachschräge und Kehlbalkendecke
Der erste Schritt ist, Dachschrägen und Kehlbalkendecken mit Gipsplatten zu bekleiden. Unbedingt sollten Wärmedämm- und Brandschutzanforderungen beachtet werden – durch den Einsatz der richtigen Baumaterialien ist dies beim Dach-Ausbau mit Trockenbau-Konstruktionen einfach zu realisieren.
Zunächst den Hohlraum zwischen den Sparren an Decke oder Schräge mit Dämmstoff füllen. Anschließend Dampfbrems- bzw. Dampfsperrfolie vollflächig befestigen und gut abdichten
Die Unterkonstruktion am Dach quer zu den Sparren oder Balken befestigen und die Gipsplatten mit geeigneten Schrauben im Abstand von max. 170 cm befestigen. Für die Unterkonstruktion am Dach eignen sich C-Deckenprofile am besten. Diese sollten mit U-Hängern an den Dachbalken befestigt werden, um Unebenheiten bis 100 mm ausgleichen zu können. Der Abstand der Profile untereinander hängt von der zulässigen Spannweite der verwendeten Gipsplatte ab und liegt meist zwischen 40 und 50 cm. Vermeiden Sie Kreuzfugen, um spätere Rissbildungen im Spachtel zu minimieren
Abschließend Fugen und Schraubenköpfe verspachteln
Der Drempel schafft Zusatz-Stauraum nach dem Dachausbau
Der Drempel ist die kleine senkrechte Wandfläche zwischen Boden und Dachschräge. Der dahinter entstehende Raum zwischen Abseitenwand und Dachschräge kann als Stauraum genutzt werden oder um dahinter befindliche Heizungsrohre und andere Installationen unsichtbar zu verlegen. Bevor der Drempel errichtet wird, muss natürlich zuerst die Dachschräge vollständig verkleidet sein.
Befestigen Sie am Boden UD-Profile, um den geraden Verlauf des Drempels zu gewährleisten. Anschließend können Sie die senkrechten CD-Profile im Abstand von maximal 625 mm in die Profile stellen und oben mit U-Hängern an der Dachschräge befestigen
Diese Unterkonstruktion können Sie nun mit Gipsplatten bekleiden und verspachteln. Der Befestigungsabstand der Schrauben darf max. 25 cm betragen
Neue Wände
Falls zusätzliche Wände eingezogen werden sollen, bietet der Trockenbau unter dem Dach einfache Lösungen. Zwischenwände sollten erst nach der vollständigen Bekleidung der Dachschräge errichtet werden. Falls die Wand gut schallgedämmt sein soll, errichten Sie diese am besten, bevor mit dem Fußboden begonnen wird. Der Nachteil: Eine solche Wand ist hinterher schwerer zu versetzen.
Für zusätzlichen Schallschutz füllen Sie im Anschlussbereich der Trennwände den Hohlraum zwischen Dachsparrendämmung und Gipsplatten dicht mit Mineralwolle aus.
Befestigen Sie die UW-Profile der Trennwand und das Trennwanddichtungsband im Abstand von 50 cm an CD-Profilen von Dachschräge oder Decke sowie im Abstand von 1 m am Boden. In diese UW-Profile können Sie nun die Ständerprofile stellen.
Anschließend beidseitig mit Gipsplatten (und den Zwischenraum eventuell mit Dämmmaterial) versehen und verspachteln.
Der Fußboden beim Dach-Innenausbau
Je nach Fußbodenbelag brauchen Sie einen geeigneten, möglichst ebenen Unterboden. Trockenunterböden können einfach auf bereits vorhandene Böden aufgebracht werden und bringen keine zusätzliche Baufeuchte in die Räume ein. Sie sind schnell, sauber und einfach zu verlegen. Behalten Sie beim Verlegen des Fußbodens die Raum- und Türhöhen im Auge.
Beachten Sie bei der Auswahl des Unterbodens die zulässige Verkehrs- bzw. Punktlast pro m². Wohnräume werden in der Regel mit Verkehrslasten bis 10kg/m² und Punktlasten bis 100kg/m² geplant
Falls es bestehende Zwischenwände gibt, verlegen Sie zunächst einen Randdämmstreifen entlang der Unterkante der Zwischenwand
Weist die bereits vorhandene Bodenkonstruktion Unebenheiten auf, sollten sie vor dem Verlegen der Trockenbodenplatten eine Ausgleichsschüttung einbringen. Damit alles an Ort und Stelle bleibt, sollte diese auf einem diffusionsoffenen Rieselschutz über der Holzbalkendecke liegen. Die Ausgleichsschüttung sollte zwischen 2 und 20 cm dick sein. Alles, was über 12 cm geht, muss jedoch verdichtet werden. Achten Sie darauf, dass in der Ausgleichsschüttung verlaufende Leitungen, beispielsweise einer Fußbodenheizung, mindestens 2 cm tief darin eingebettet sind
Achten Sie bei der Auswahl des Unterbodens auf Trittschalldämmung und Stufenfalz zum leichteren Verlegen. Die Platten sollten unbedingt vollflächig aufliegen und an den Stufenfalzen verklebt und verklammert werden
Formteile bringen Zeitersparnis beim Dachausbau
Für Ihren Dach-Innenausbau können Sie aus einer Reihe vorgefertigter Formteile wählen oder speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Formteile anfertigen lassen. Diese eignen sich optimal, um
freistehende Pfosten oder hervorstehende Stützen einfach und schnell zu verkleiden
Laibungen von Dachfenstern perfekt auszukleiden
Informieren Sie sich hier über die unterschiedlichen Formen und die Einsatzmöglichkeiten von Formteilen.
DIE SINIAT DACHSYSTEME
Die Gipsplatten und Spachtelmassen aus dem Siniat Trockenbau-System sind perfekt aufeinander abgestimmt und in Brandprüfungen in Kombination nachgewiesen. Sie können die anderen Komponenten selbst zusammenstellen oder im kompletten Dachsystem alle Komponenten aus einer Hand anfordern.
Entsprechend Ihren speziellen Anforderungen an Schalldämmwert, Feuerwiderstandsklasse und Wandgewicht können Sie hier Ihr Dachsystem finden. Zusätzliche Ansprüche wie Feuchtigkeitsschutz oder Oberflächenqualität sind ebenfalls erfüllbar.
MEHR WISSEN ZUM DOWNLOADEN
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